Details

Details

29. Platz Costa Brava Challenge

22. Oktober 2021

Die zweite Woche in Emporda war ein ziemlich genaues Spiegelbild der vorhergehenden. Das lange Spiel war über alle vier Tage absolut solide. Wenige Fehler vom Tee, wenige verfehlte Greens und eine ansprechende Zahl von Birdiechancen. Durch den doch ziemlich auffrischenden Wind an den ersten zwei Tagen war es teilweise nicht immer einfach an die Fahnen zu kommen mit dem zweiten Schlag. Es war definitv etwas schwieriger zu scoren wie in der Vorwoche, was sich absolut auch in den Scores niederschlug. Leider blieb mein Putter aber auch in der zweiten Woche eiskalt. Ich hatte die ganze Zeit meine liebe Mühe die Greens zu lesen. Der starke Grain (Wuchsrichtung des Grases) gab mir echt zu schaffen, da man so etwas was auf den Schweizer Greens eher selten hat. 

Durch die ziemlich magere Chancenauswertung an allen Tagen kam ich leider nie richtig in den Flow rein und auch nie wirklich von der Par-Linie weg. Alle acht gespielten Runden waren sehr ähnlich. Ich gab mir immer wieder die Chance Birdies zu spielen, konnte sie aber viel zu wenig auch nutzen. Es war etwas wie beim Fussballspiel: Wenn man die Tore vorne nicht macht, kriegt man sie hinten selber. 

Trotzdem ziehe ich eine einigermassen positive Bilanz von diesen zwei Turnieren. Das lange Spiel war echt top und auf einem Niveau, das auf jeden Fall auch gut genug ist für eine Stufe höher. Auch meine mentale Einstellung fand ich ganz gut, es war nicht immer einfach die Geduld zu behalten wenn die Putts einfach nicht falllen wollten. Trotzdem gab ich mir an allen Tagen immer einen Wank, wenn ich etwas ins Negative und in die Frustration abzurutschen drohte. Auch wenn in diesen zwei Wochen sich die Geduld schliesslich leider nicht in tiefe Runden ummünzen konnte, so half sie mir trotzdem immer unter Par zu spielen.

Positiv ist auch, dass ich bei den letzten vier Turnieren allesamt den Cut locker überstand (inklusive Portugal und der Swiss Challenge). Das war rückblickend auch absolut notwendig, sodass ich meinen Platz in den Top 70 der Challenge Tour absichern konnte. Auch wenn es leider nicht mehr in die Top 45 gereicht hat, ist die Top 70 doch überaus wichtig da es mir eine volle Startberechtigung für die neue Saison garantiert und so auch viel mehr Planungssicherheit wie noch in diesem Jahr.

Für mich ist das nun gleichbedeutend mit dem Saisonende, da auch dieses Jahr keine Q-School stattfinden wird. Die nächsten Tage und Wochen werde ich nutzen meinen Kopf zu lüften und etwas Abstand zu gewinnen nach einer doch sehr intensiven Saison.