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Irish Challenge

30. Mai 2021

Gestern ging die Irish Challenge zu Ende und mit dem abschliessenden 29. Platz war es ein ansprechendes wenn auch nicht super erfolgreiches Turnier. Wir spielten auf dem Portmarnock Links Platz ganz in der Nähe von Dublin. Es war ein wirklich toller Links Platz mit tiefen Potbunkern, hohem Rough und vorallem zügigem Wind am Donnerstag und Freitag. Es war mein erstes Turnier auf einem Links seit langem, wahrscheinlich sogar das erste seit ich Profi bin. Es brauchte ein bisschen Zeit sich an die Bedingungen zu gewöhnen, so spielt sich ein Linksplatz doch ziemlich anders als ein 'Parkland' wie wir es aus der Schweiz kennen. Der Platz kann sich von Tag zu Tag total verändern je nachdem wie der Wind bläst. In den Proberunden hatten wir eine total andere Windrichtung wie während dem ganzen Turnier, so mussten wir uns also ziemlich schnell anpassen am Donnerstag. Auf einmal sind Bunker im Spiel, die du am Tag zuvor nicht mal angeguckt hast und man braucht komplett andere Ziellinien vom Tee. Am 4. Loch, Par 5, zum Beispiel kam ich am Mittwoch noch ohne Probleme mit zwei Schlägen aufs Grün, am Donnerstag schlug ich dann Driver, Holz 3 und es blieb immer noch ein Eisen 7 für den dritten. 

Es war also ein echt toller Test, der das ganze Rayon an Schlägen testete. Gute Drives wurden benötigt, denn aus dem Rough konnte man den Spin und demnach die Schlaglänge nicht mehr gut kontrollieren. Die Eisenschläge ins Green waren wichtig, da die meisten Greens ziemlich erhöht und mit tiefen Bunkern verteidigt waren. Wenn man das Green auf der falschen Seite verpasste, hatte man einen extrem schwierigen Chip. 

Mein Spiel war über die ganze Woche gesehen eigentlich ganz gut aber leider konnte ich trotzdem nie wirklich Momentum aufbauen. Entweder hatte ich an einem Tag ein paar Schnitzer im Langspiel die mich sofort Schläge kosteten, oder dann konnte ich am Tag darauf meine guten Chancen nicht verwerten. Am Donnerstag verlor ich einen Ball im Busch 4m weg vom Fairway, was zu einemfrühen Tripplebogey führte. Danach war es schwierig zurückzukommen an einem Tag mit viel Wind. Der Freitag spielte ich dann wahrscheinlich eine, wenn nicht die beste Runde vom Jahr. Bei bis zu drei Schlägern Wind spielte ich zwei unter Par und machte viele Plätze gut. Das Langspiel war echt top, ich hatte gute Kontrolle vom Tee was mir einige Chancen für Birdie einbrachte und mich selten wirklich vor grosse Probleme stellte. Es war an diesem Tag echt tricky, an den meisten Löchern war man froh wenn man nur irgendwie mit dem Par davon kam. 

Das Wochenende war dann einiges einfach was die Konditionen anging. Es blies nur noch wenig Wind und die Sonne strahlte vom Himmel. Leider konnte ich etliche Chancen nicht nutzen, der Putter blieb entgegengesetzt vom Wetter eiskanlt.

Auch wenn das Resultat schliesslich nicht dem Erhofften entpricht, gehe ich trotzdem mit einem guten Gefühl ins nächste Turnier in Tschechien. Mein Spiel ist generell ziemlich solide und hoffe, dass ich auf dem weiter aufbaucen kann.