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Team Europameisterschaften in Silkeborg, Dänemark

14. Juli 2013

Der GC Silkeborg ist ziemlich eng mit vielen Bäumen und Gestrüpp gleich neben dem Fairway. Wichtig war es also dass man viele Fairways trifft und weniger Eichhörnchen (wäre von Vorteil, für den Score und für den Blutdruck).

Ich freute mich sehr die Schweiz wieder repräsentieren zu dürfen. Das Team war anfänglich sehr entspannt und die Chemie im Team tiptop.

Leider war dann in der ersten Runde bei allen ziemlich der Wurm drin. Niemand von uns Schweizern hat wirklich gut gespielt, so sind waren wir nach der ersten Runde im hinteren Teil des Feldes klassiert. Verloren war aber noch nichts. Wie vor zwei Jahren waren wir nur ein paar Schläge hinter dem 8. Platz. Der 8. Platz würde ja bedeuten, dass wir in der ersten Matchplay-Gruppe um die ersten 8 Plätze kämpfen könnten.

Mein Spiel in der ersten Runde war ziemlich durchschnitt, mit einer Runde von 75 war ich echt gut bedient. Ich hatte einige Schwungprobleme die sich schon in der Proberunde bemerkbar machten. Meine Balance im Schwung stimmte nicht wirklich, was zu unnötigen Korrekturbewegungen führte. Auf den zweiten neun ging es aber schon ein wenig besser. Ich musste das jetzt wohl oder übel einfach akzeptieren, dass meine langen Schläge nicht so präzise waren. Deswegen wurde auf der ganzen Runde eine eher konservative Strategie gewählt. Auf der zweiten Runde lief es ein wenig besser, aber immer noch nicht gut. Viele Up and Downs retteten mir aber einen guten Score. Mit Runden von 75 und 72 Schlägen war ich einigermassen zufrieden. 11. Rang im Einzelklassament.

Leider hat es als Team nicht ganz gereicht für den 1. Flight. Im Matchplay war Norwegen dann ein ziemlich einfach Gegner, nur Spanien und Italien an den verbleibenden Tagen waren leider zu stark für uns. Vorallem in meinem Matchplay gegen Norwegen habe ich endlich wieder mal sehr gutes Golf gespielt. Ich konnte viele Birdies machen, und war 5 unter Par nach 15 Löchern. Etwas das ich schon lange nicht mehr geschafft habe. In allen anderen Turnierrunden dieses Jahr spielte ich zwar solide, trotzdem war ich selten in der Lage wirklich viel unter Par zu spielen. Ggegen Spanien habe ich als einziger Schweizer meinen Match gewonnen. Leider konnten sich die anderen Schweizer aber nicht durchsetzen. Gegen Italien lief dann aber nicht mehr viel, ich spielte schlecht und verlor leider das letzte Matchplay.

Trotzdem blicke ich sehr positiv auf die letzte Woche. Obwohl ich mit einem sehr schlechten Schwunggefühl spielte die ganze Woche war ich in der Lage meinen chronischen Perfektionismus ein wenig abzulegen und einfach zu akzeptieren was passierte. Ein 11. Rang aus 96 Spielern im Strokeplay und zwei aus drei möglichen Matchplaypunkten ist ein solides Ergebnis und gibt Vertrauen für zukünftige Turniere.